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Autobatterie-Check: Jederzeit voll durchstarten
Die wichtigste Funktion der Autobatterie dürfte jedem bekannt sein: Sie sorgt dafür, dass das Auto anspringt. Doch in modernen Fahrzeugen übernimmt sie noch eine ganze Reihe weiterer Aufgaben. Umso wichtiger ist es, die Autobatterie regelmässig auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und bei Bedarf zu laden oder zu wechseln.
Welche Aufgaben hat die Autobatterie?
Heutige Fahrzeuge verfügen im Vergleich zu früheren Modellen über eine erheblich komplexere Bordelektronik. Diente die Autobatterie einst primär dazu, das Auto zu starten, versorgt sie heute zusätzlich die elektronische Ausstattung vom Fahrzeug mit Strom. Dazu zählen z.B.:
- Heizung
- Klimaanlage
- Autoradio
- Beleuchtung
- Antiblockiersystem
- Fahrdynamikregelung
Da in modernen Autos immer mehr elektronische Komfort- und Sicherheitssysteme verbaut werden, sind die Anforderungen an die Batterie erheblich gestiegen. Mitunter hat sich der Energiebedarf im Vergleich zu älteren Fahrzeugen um bis zu 300 % erhöht. Die Batteriehersteller haben deswegen leistungsfähigere AGM- (Absorbent Glass Mat) und EFB-Batterien (Enhanced Flooded Batteries) entwickelt.
Wie lange muss eine Autobatterie halten?
Die Lebensdauer einer Autobatterie ist unweigerlich begrenzt. Eine hochwertige Batterie hält rund fünf Jahre. Je häufiger sie aufgeladen wird, desto schwächer wird die Akkuleistung mit der Zeit. Zudem treten natürliche Verschleisserscheinungen durch Korrosionsschäden auf. Doch auch die elektronische Ausstattung Ihres Autos sowie Ihr Fahrstil haben einen Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie:
- Je umfangreicher die Bordelektronik ist und umso mehr Sie diese nutzen, desto stärker entlädt sich die Autobatterie.
- Wenn Sie in erster Linie Kurzstrecken fahren, schadet dies der Autobatterie. Da die Batterie eine gewisse Zeit braucht, um sich beim Fahren aufzuladen, empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit bewusst längere Strecken zurückzulegen.
- Wer sein Fahrzeug eine Zeitlang nicht nutzt, sollte es nicht an einem Hang parken: Durch die schräge Lagerung kann die Autobatterie Schaden nehmen.
Probleme mit der Starterbatterie ist die häufigste Pannenursache
Laut TCS sind Probleme mit der Starterbatterie die häufigste Pannenursache. Denn beim Ersatz einer Starterbatterie ist es wichtig, dass der Stromspeicher das liefert, was auf seiner Etikette steht. Erreicht der Akku die deklarierten Werte nicht, wird er unter Umständen stark strapaziert, so dass sich dies negativ auf die Lebensdauer auswirkt. Als Folge davon könnten sich auch die Garantiefälle häufen.
Autobatterie laden – so kommt der Strom in den Energiespeicher
Wenn sich der Anlasser langsamer dreht und der Motor nur noch gerade so anspringt, lautet die Devise: Jetzt schnell die Autobatterie auf- bzw. nachladen. Dann helfen diese Notfall-Tipps:
- Batterie laden beim Fahren: Sofern Ihr Wagen noch rollt, laden Sie den Stromspeicher beim Fahren.
- Starthilfe für die Autobatterie: Wenn die Batterie es nicht mehr schafft, das Auto zu starten, brauchen Sie Starthilfe durch einen anderen Autofahrer oder den Pannendienst. Dabei bitte alle nicht zwingend notwendigen elektrischen Geräte ausschalten – wie Radio, Klimaanlage oder Sitzheizung.
- Komplett leere Batterie wieder aufladen: Die Batterie versagt komplett Ihren Dienst? Gibt der Anlasser beim Starten nur noch ein Klicken von sich, ist dies in der Regel ein untrügliches Zeichen dafür, dass Ihr Stromspeicher ganz entladen oder gar defekt ist. Dann empfiehlt sich der Weg in die nächste Werkstatt: Mit einem speziellen Batterie-Ladegerät laden die Experten sie über mehrere Stunden wieder auf.
Die Ladedauer hängt vom Ladegerät ab. Regel dauert es jedoch zwischen 10 bis 12 Stunden. Planen Sie deshalb ausreichend Zeit ein.
Tipps zur Autobatterie
Autobatterien werden in der kalten und feuchten Jahreszeit besonders gefordert. Dies liegt zum einen daran, dass niedrige Temperaturen ihre Kapazität mindern. Andererseits steigt im Winter der Stromverbrauch. Der Grund: Heckscheiben- und Sitzheizung, Lichtanlage sowie Gebläse laufen gleichzeitig und vor allem auf höchster Stufe. Das kann für ohnehin geschwächten Akku das Aus bedeuten.
Was muss ich beim Kauf einer Autobatterie beachten
- Kapazität (in Amperestunden, kurz Ah): Sie gibt an, wieviel Strom eine Autobatterie abgibt. Auf der alten Batterie finden Sie die entsprechenden Angaben.
- Spannung (in Volt, kurz V): Halten Sie sich unbedingt an den Wert der vorherigen Batterie; bei Pkw beträgt er in der Regel 12 V.
- Kosten: Bekannter Hersteller oder die Autobatterie günstig kaufen? Markenprodukte sind im Vergleich häufig langlebiger, kosten aber mehr. Der Preis für eine neue Autobatterie variiert stark in Abhängigkeit von der Fahrzeugausstattung (etwa Start-Stopp-Funktion).
- Abhängig von der Automarke und Funktionalität des jeweiligen Systems (offen bzw. geschlossen) ist bei modernen Fahrzeugen mit Batterie-Energiemanagement (BEM) eine Registrierung der neuen Batterie erforderlich.